Meteorologische Bedingungen
Auf den wärmsten Februar der Messgeschichte folgte der in Oberösterreich wärmste März seit Messbeginn. Wie schon im Februar 2024 fehlten in diesem März Witterungsphasen, in denen es ein durchschnittliches oder unterdurchschnittliches Temperaturniveau gab. An einer überwiegenden Anzahl an Tagen war es ungewöhnlich warm und die Tagesmitteltemperaturen lagen häufig zwischen 3 und 6 °C über dem mittleren Niveau. Die höchste Temperatur des Monats wurde mit 25,0 °C am 30. März an der Wetterstation in Schärding (307 m) gemessen. Am kältesten unter 1000 Meter Seehöhe war es mit -7,7 °C am 20. März - an unserem „Kälte-Pol“ - in Gugu-Liebenau (845 m). Verglichen mit dem Klimamittel 1991-2020 war der März 2024 in Oberösterreich um 3,7 °C zu warm.
Im Großteil des Landes lagen die Niederschlagssummen deutlich unter dem vieljährigen Mittel. Gemittelt über das Land fiel in Oberösterreich im Vergleich zum Klimamittel
(1991 - 2020) um 42 Prozent weniger Niederschlag. Die höchste Monats-Niederschlags-menge wurde am Feuerkogel mit 115 Liter pro Quadratmeter gemessen. Die geringste Niederschlagsmenge verzeichnete mit 24 Liter pro Quadratmeter die Wetterstation in Enns.
Ähnlich wie im März der letzten Jahre gab es auch heuer in tiefen Lagen, unterhalb von 1000 Meter Seehöhe, wenig bis gar keinen Schnee. Oberhalb von 1500 Meter Seehöhe verzeichneten die Messstellen meist normale Schneehöhen.
Insgesamt war der März 2024 ein durchschnittlich sonniger Monat, der gegenüber dem Klimamittel, um 4 % weniger Sonnenschein brachte. Im westlichen Oberösterreich lagen die Anomalien zwischen -10 und -30 %. Im östlichen Teil Oberösterreichs entsprachen die Sonnenscheinverhältnisse, mit Anomalien zwischen -10 und +10 %, dem Langzeitmittel. Mit 141 Sonnenstunden war es im Freistadt am sonnigsten.
Am Ende des Monats sorgte eine Föhn-Wetterlage für sehr windige Verhältnisse und für eine ordentliche Menge an Saharastaub. In Enns wurde am 28. März mit 103 km/h die höchste Windgeschwindigkeit gemessen.
Schadstoffbelastungen
Im März 2024 kam es in unserem Überwachungsgebiet zu Überschreitungen von Grenz- und Zielwerten des Immissionsschutzgesetzes - Luft (IG-L).
Sämtliche Feinstaubmessgeräte im Überwachungsgebiet registrierten am 30. und 31. März durch die Fernverfrachtung von Saharastaub aufgrund der Großwetterlage Tagesmittelwerte (TMW) für Feinstaub (PM10) über dem Grenzwert von 50 µg/m³. So kam es an beiden Tagen zu insgesamt 36 Überschreitungen des TMW für PM10. Der höchste TMW wurde an der Messstation S431 Linz-Römerberg mit 161 µg/m³ mit einem kontinuierlich messenden optischen Grimm-Verfahren aufgezeichnet.
Aktuelles im Messnetz
Seit März ist das Team unserer Messtechniker wieder komplett. Herbert Stuhlpfarrer ist am 3. März die Nachfolge von Leopold Steiner angetreten.
Monatsberichte im PDF-Format:
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